Laozi(chin.LaoTzu„‚AlterMeister‘“)isteinlegendärerchinesischerPhilosoph, derim6.Jahrhundertv.Chr.gelebthabensoll.JenachUmschriftwirdderName auch Laotse, Lao-Tse oder Lao-tzu geschrieben.
Laozi gilt als Begründer des Daoismus(Taoismus). Das Dàodéjīng (Tao Te King, ~Ching), der einflussreichste daoistische Text, wird ihm zugeschrieben und daher oft auch einfach als „Laozi“ bezeichnet. Der Text ist aber wahrscheinlich erst im 4.JAHRHUNDERT V.CHR. entstanden beziehungsweise in seine heutige Form gebracht worden.
Trotz der beeindruckenden Überlieferung minutiöser Chroniken und Listen von Herrschern, Beamten etc. aus China ist über Laozi fast nichts BEKANNT.Die ältesten Quellen sind Anekdoten und Legenden, die zum Beispiel in Zhuāngzis (Dschuang Dsi, Chuang-tzu) „wahrem Buch vom südlichen Blütenland“ aufgeschrieben sind.
Die erste historische oder biographische Quelle findet sich im Shjì (Shi chi) des Sīm Qiān (Ssu-ma Ch'ien), den „Aufzeichnungen des Chronisten“ aus dem 1. Jahrhundert v. Chr., doch Sīm Qiān schreibt selbst, dass seine Quellenlage sehr unsicher ist und er widersprüchliche Aussagen über Laozi gefunden hat - er ist NICHT SICHER, ob Laozi wirklich gelebt hat.
Von der TodesstrafeWenn die Menschenden Tod nicht fürchtenwas hilft esmit dem Tod zu drohen?Wenn die Menschenden Tod stets fürchtenwas hilft esden Verbrecher zu fassenund zu töten ?Der Tod selbstist oberster VollstreckerAn seiner Stelle zu tötenist wie das Führen der Axtanstelle des ZimmermannsWer die Axt führtanstelle des Zimmermannsbleibt selten unverletzt
Wahre Worte sind nicht angenehm, angenehme Worte sind nicht wahr.Kapitel 81, Übersetzung nach Richard Wilhelm, 1911 | Daodejing/ Tao Te King
Vom ÜberflussZuviele Farben gefährden das SehenZuviele Töne töten das HörenZuviele Kost kostet den GeschmackZuviel Zerstreuung erzeugt VerwirrungZuviel Besitz besitzt den BesitzendenDarum der Weise:achtet auf das Innerenicht auf das ÄußereEr gibt jenes aufund erhält dieses
Wer andere besiegt, hat Kraft. Wer sich selber besiegt, ist stark.Kapitel 33, Übersetzung Richard Wilhelm, 1911