Hermann Karl Hesse, Pseudonym: Emil Sinclair (* 2. Juli 1877 in
Calw; † 9. August 1962 in Montagnola, Schweiz; heimatberechtigt in
Basel und Bern), war ein deutsch-schweizerischer Schriftsteller, Dichter
und Maler. Bekanntheit erlangte er mit Prosawerken wie Siddhartha
oder Der Steppenwolf und mit seinen Gedichten (z. B. Stufen). 1946
wurde ihm der Nobelpreis für Literatur und 1954 der Orden Pour le
Mérite für Wissenschaften und Künste verliehen.
Als Sohn einer württembergischen Missionarstochter und eines
deutsch-baltischen Missionars war Hesse durch Geburt Staatsbürger
des Russischen Kaiserreichs. Von 1883 bis 1890 und erneut ab 1924
besaß er das Bürgerrecht der Schweiz, dazwischen war er
württembergischer Staatsbürger.
Erich Fromm (* 23. März 1900 in Frankfurt am
Main; † 18. März 1980 in Muralto, Schweiz) war ein
deutsch-US-amerikanischer Psychoanalytiker,
Philosoph und Sozialpsychologe. Bereits seit Ende
der 1920er Jahre vertrat er einen humanistischen,
demokratischen Sozialismus.
Seine Beiträge zur Psychoanalyse, zur
Religionspsychologie und zur Gesellschaftskritik
haben ihn als einflussreichen Denker des 20.
Jahrhunderts etabliert, auch wenn er in der
akademischen Welt oft gering geschätzt wurde. Viele
seiner Bücher wurden zu Bestsellern, insbesondere
Die Kunst des Liebens aus dem Jahre 1956 sowie
Haben oder Sein von 1976. Seine Gedanken wurden
auch außerhalb der Fachwelt breit diskutiert.
Peter Schellenbaum (* 30. April 1939 in Winterthur;
† 25. Mai 2018) war ein Schweizer Psychoanalytiker und
Sachbuchautor, der die psychotherapeutische Methode
der Psychoenergetik (auch: Leib-Psychotherapie)
begründete, welche eine konsequente Integration von
psychischen und körperlichen Prozessen anstrebt.